Smarte Publikationsstrecken mit ST4

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Smarte Publikationsstrecken mit ST4

, Kategorien: SCHEMA ST4 und CDS
Beeindruckende Landschaft von einem Felsplateau.

Standardlayout in ST4

Der größte Output aus einem CMS wird noch immer als PDF erzeugt, direkt oder über Zwischenschritte wie Word oder InDesign. Diese PDF werden nicht selten gedruckt, zum Teil in beträchtlichen Stückzahlen. Damit geht auch das Bedürfnis einher, Druckkosten niedrig zu halten.

Mit dem Schema Page Layout Designer, kurz PLD, erhalten ST4-Kunden ein Standardlayout, das bereits viele Layoutanforderungen abdeckt, die mit einer Anleitung einhergehen: Titelseite, Platzierung des Unternehmenslogos, „lebende“ Kopf- und Fußzeilen, generiertes Inhaltsverzeichnis, Marginalienspalte für Zwischenüberschriften, Schriftenanpassung etc.

 

Der Page Layout Designer

Wem diese Standardlösungen nicht reichen, der erhält mit dem PLD ein sehr mächtiges Werkzeug für spezifische Layoutanpassungen. Um den PLD effizient zu nutzen, sind einige Vorüberlegungen notwendig. Und zugegeben: Der Autor muss auch tiefer in die Sprache XPath einsteigen, in der die Layoutbefehle erzeugt werden.

 

Welche Anforderungen gibt es?

  • verschiedene Formate und die Grenze von Skalierungen

Eine Anforderung ist z. B., gleiche Inhalte in unterschiedlichen Seitenformaten wie A4 und A5 zu publizieren. Mit Skalieren stößt man dabei schnell an Grenzen, z. B. bei Grafiken, bei denen es auf Details ankommt. Hier muss eine Lösung gefunden werden, die es ermöglicht, beim kleineren Format die Grafik randnah anzudrucken und im größeren Format wie gewohnt innerhalb des Blattspiegels zu bleiben.

  • Inhalte mal sprachabhängig und mal sprachneutral ausgeben

Eine Montageanleitung (MA) hat typischerweise eine Fachkraft als Zielgruppe. Die Bedienungsanleitung (BA) zum gleichen Produkt wendet sich eher an den Endnutzer, häufig ein Laie. Für den Laien sind Instruktionen in der BA in Textform unentbehrlich, schon aus juristischen Gründen. Für die Fachkraft, die zum Teil gleiche Informationen erhält, kann dieser Text reduziert werden. Wird die MA dann zusätzlich in 20 Sprachen und mehr übersetzt, können viele Seiten im Druck eingespart werden. Auch diese Anforderung lässt sich mit dem PLD umsetzen: Inhalte, die eigentlich sprachabhängigfür eine BA erstellt wurden, können auch sprachunabhängig für eine MA publiziert werden.

 

Die Wunschliste wird noch länger…

Aus diesen beiden Anforderungen ergeben sich folgende Kombinationsmöglichkeiten:

  • in ein Dokument die Sicherheitshinweise für alle Sprachen hintereinander auf ein bis zwei Seiten zusammenfassen
  • die sprachneutrale Montagesequenz in einem separaten Kapitel erfassen
  • ergänzende Instruktionen je Sprache in jeweils eigenen Kapiteln aufnehmen

Auch das geht! Anleitungen in der Form sind zwar nicht wirklich schön, aber aus ökonomischen Gründen bei Produkten, die in großer Stückzahl und für viele Sprachen hergestellt werden, nicht unüblich.

 

 

Produktion versus DTP

Eingefleischte „DTP-ler“ werden sagen „alter Hut!“ Stimmt, einige Anforderungen lassen sich z. B. in InDesign ebenfalls umsetzen. Aber dann muss jede Änderung in jedem Dokument in jeder Sprache angepasst werden. Da ist die Ökonomie schnell dahin und die Fehlerwahrscheinlichkeit hoch. Anders mit ST4 und PLD: Einmal angelegt funktioniert das Publizieren im PLD beliebig oft. Dabei geht keine Änderung verloren – in keiner Sprache.

 

Bei vielen Layouts: Konzept für erforderliche Metadaten und Master-Layout

Die Wege dahin in diesem Artikel zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen. Nur so viel: Je früher diese Überlegungen in einem Konzept angedacht werden, umso besser lassen sich diese Anforderungen umsetzen. Das beginnt bei den erforderlichen Metadaten, die für die Publikationen ausgewertet werden. Und es geht weiter mit einem Page-Layout-„Master“, der für die unterschiedlichen Ausleitungen angepasst wird, sodass zentrale Layoutvorgaben quasi vererbt werden.

 


Mehr zum Thema

 

Unser Schema Conference Vortrag: Mission: Impossible – «Smarte» Publikationen mit ST4 gibt weitere Einblicke zu diesem Thema. Download unter dokuwerk/ Vorträge >